Leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen – Straßen und Schienen – sind für unseren wirtschaftsorientierten Landkreis unabdingbar. Daher sind die A4 und die Eisenbahnstrecke Dresden-Görlitz so bald wie möglich auszubauen. Gleichzeitig ist die Bahnstrecke zu elektrifizieren, um damit die Voraussetzungen für Fernverkehrszüge sowie einen wirtschaftlicheren, ökologisch besseren sowie schnelleren Nahverkehr zu schaffen. Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, die Bahnstrecke Kamenz-Bernsdorf-Hoyerswerda-Hosena (Seenlandbahn) zu ertüchtigen um diese zeitnah für den Personenverkehr zu nutzen.
Gegenüber dem Bund muss darauf gedrungen werden, dass die Straßenbauprojekte aus dem Bundeverkehrswegeplan, wie die Ortsumfahrung von Ottendorf-Okrilla sowie der Aus- und Neubau der B 156 bei Niedergurig, baldmöglichst umgesetzt werden. Für den weiteren Ausbau der B 97 zwischen Dresden-Hoyerswerda-Spremberg (Schwarze Pumpe) setzen wir uns weiter ein.
Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Situation für Pendler von und nach Dresden durch mehr Platzkapazitäten im täglichen Zugverkehr verbessert wird.
Der Landkreis Bautzen hat mit über 800 km ein sehr umfangreiches Kreisstraßennetz. Weit über 50 % dieses Straßennetzes haben für die Entwicklung unseres Landkreises eine herausragende Bedeutung. Auf der Grundlage der Kreisstraßenkonzeption sind besonders diese Abschnitte entsprechend zu unterhalten bzw. auszubauen. Zusätzlich muss die Sicherheit im Straßenverkehr, gerade für die jüngsten Verkehrsteilnehmer, verbessert werden.
Der Radverkehr wird in der Zukunft eine noch größere Bedeutung in der Mobilität der Menschen einnehmen. Wir werden uns daher dafür einsetzen, dass vor allem die Radwege der Radwegekonzeption so aus- bzw. neugebaut werden, um damit noch vorhandene Netzlücken zu schließen und um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Der Landkreis Bautzen hat in den vergangenen Jahren sein Busangebot besonders mit Plus- und Taktbussen gemeinsam mit den Verkehrsverbünden umfangreich erweitert. Dieses Angebot gilt es so zu optimieren, dass es den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen in unserem eher ländlich strukturierten Landkreis entspricht, aber auch wirtschaftlich leistbar ist. Selbes gilt für die Frage einer möglichen Zusammenlegung der sächsischen Verkehrsverbünde. Das Hauptaugenmerk bei diesen Maßnahmen liegt auf einer leistungsfähigen verkehrlichen Erschließung, um der Entwicklung unseres Landkreises und dem Strukturwandel gute Chancen zu geben.